Alles, was wir sehen ist eine Projektion unseres eigenen Verstandes. Zumindest bis wir gelernt haben ohne die „Schablone“ der Kategorisierungen, Benennungen und Formen zu sehen.

Wenn du einen Baum anschaust, was siehst du?

Der Baum ist eine Projektion.

Denn wenn du neutral schaust, ohne den Baum zu benennen (und somit in Bruchteilen von Sekunden dein erlerntes Bild des Baumes in dir aufrufst)… ist dort nur „etwas“. Zuerst kannst du versuchen, die Zwischenräume zwischen den Ästen und Blättern als Objekte zu erkennen… und dann auch davon loslassen. Das ist nicht einfach – es ist fast so schwer, wie Buchstaben zu sehen ohne sie zu lesen. Doch in Realität ist da kein Buchstabe… sondern nur eine Form – und auch „Form“ ist eine Bezeichnung… was ist da wirklich, wenn wir es nicht benennen?

Wir können auf unsere subtile, energetische Wahrnehmung umschalten (ein meditativer Zustand ist dabei sehr hilfreich) – mit etwas Übung. Diese hat den Vorteil, dass sie ohne Filter und Schablonen funktioniert.

Sie zeigt uns Dinge und Zusammenhänge, die unser mentaler Verstand gar nicht erkennt… insofern kann diese Wahrnehmung anfangs irritierend sein.

Doch mit der Zeit lernen wir die Vorteile dieser Wahrnehmung kennen und auch sie zu integrieren. Eine holistische, integrale Sicht der Dinge entsteht. Wissen steigt auf, ohne jemals davon gelesen oder gehört zu haben. Eine gewisse innere Stille ist dazu nötig.

Mehr und mehr wird uns klar, dass alle Antworten irgendwie schon da sind.

Und dann wird uns bewusst, dass wir auf wundersame Weise mit allem verbunden sind.

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